Focaccia in Ligurien, dass ist Focaccia alla genovese, die einfachste Version und für viele die leckerste. Es ist weich, aber innen nie zäh und an den Rändern und auf der Oberfläche angenehm knusprig und golden. Charakteristisch sind die typischen Alveolen. Sie entstehen durch das Einstechen mit den Fingerspitzen in den Teig, um das Öl gut aufzufangen.
Aber wie wurde diese Delikatesse geboren? Seine Ursprünge verlieren sich in den Nebeln der Zeit. Ursprünglich war es bereits im Mittelalter eine Tradition in Genua. Es wurde sogar in der Kirche gereicht, insbesondere während der Segnung der Ehe als Wunsch nach Wohlstand.
Im Vergleich zur Variante aus Genua, werden im Focaccia alla romana noch Rosmarin, Zwiebeln und Petersilie verwendet. Focaccia alla genovese ist einer der Klassiker der italeinischen Küche schlechthin. In jedem italienischen Restaurant findest Du es als beliebte Vorspeise oder Beilage.
Zutaten
- 500 g Manitobamehl
- 350 ml Wasser (bei Raumtemperatur)
- 25 g Salz
- 15 g Zucker
- 25 g frische Bierhefe
- 100 ml Natives Olivenöl extra
Anleitung
Löse das Salz in einer Schüßel mit etwas warmem Wasser auf. Anschließend gibst Du den Zucker, etwa 30 ml Öl und die Hälfte des Mehls hinzu. Arbeite alles gut ein, bis ein homogener, flüssiger Teig entsteht.
Nun fügst Du die zerbröckelte Hefe hinzu und knetest den Focaccia Teif für weitere 3 bis 4 Minuten durch. Nach und nach fügst Du den Rest des Mehls hinzu und knetest den Teig solange, bist Du eine homogene Mischung erhältst.
Bereite die Ofenform vor, indem Du sie mit ca. 3 Esslöffeln Öl einfettest. Lege dann den Teig in die Pfanne und gib ihm eine rechteckige Form. Anschließend bestreichst Du den Teig mit Öl und lässt ihn dann für 2 Stunden gehen.
Sind die 2 Stunden um, bestreichst Du den Teig erneut mit Öl, bestreust ihn mit grobem Salz und lässt ihn für weitere 30 Minuten gehen.
Drücke den Teig leicht mit den Fingerspitzen ein, damit die Focaccia seine typisch traditionelle Form erhält.
Bestreiche die Focaccia mit dem restlichen Öl und lasse sie weitere 30 Minuten gehen. Nach der Zeit beträufelst Du den Teig mit lauwarmem Wasser und lässt ihn dann im vorgeheizten Backofen für 15 Minuten bei 200 Grad durchbacken.
Am besten noch warm servieren und einfach genießen.
Focaccia alla genovese: So schmeckt es auf den Strassen Genua´s
Die klassische Focaccia wird mit verschiedenen Zutaten angereichert, die sie noch besser machen. Oft sind es dünn geschnittene Kartoffeln, die auf der Oberfläche angeordnet sind. Alternativ sind es dünn geschnittene Zwiebeln, die vor dem Backen über den Teig gestreut werden. Natürlich auch mit leckerem Rosmarin, Salbei oder mit entsteinten Oliven .
In Ligurien ist es Tradition, dass Focaccia alla Genovese auch zum Frühstück gegessen werden kann. in Milch eingeweicht, um es dann zu jeder Tageszeit zu genießen! Es eignet sich auch ideal für Buffets und Partys und wenn Du möchtest, kannst Du es mit Fleisch und Käse füllen.
