Spaghetti Bolognese ist das wohl beliebteste Pastagericht Deutschlands! Jjeder kennt sie, jeder liebt sie. Doch wie kochen Italiener die Fleischsoße und was ist wirklich drin?
Fragt man in Bologna in einem Restaurant nach Spaghetti Bolognese, bekommt man wahrscheinlich zur Antwort: Spaghetti Bolognese gibt es nicht.
Denn eigentlich handelt es sich bei dem italienischen Klassiker um eine Wortschöpfung, die so auf keiner Speisekarte zwischen Turin und Neapel zu finden ist. In Italien bezeichnet man das Gericht als Ragù alla bolognese.
Spaghetti mit Bolognesesauce
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Möhre
- 50 g Bauchspeck
- 2 El Olivenöl extra vergine
- 250 g gemischtes Hackfleisch
- 125 ml trockener Weißwein
- 125 ml Fleischbrühe
- 400 g Tomaten aus der Dose
- 1/4 TL getrockneter Oregano
- 1/4 TL getrockneter Thymian
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
In der Vorbereitung schälst Du Zwiebel und Knoblauch und hackst sie fein. Die Möhre schälen und ebenso wie den Speck in feine Würfel schneiden.
Erhitze in einer Pfanne das Olivenöl und brate darin Zwiebel, Knoblauch und Speck an. Gib anschließend das Hackfleisch dazu und lasse alles für 5-6 Minuten kräftig mitschmoren.
Du kannst jetzt den Wein und die Brühe in die Pfanne geben und einkochen lassen. Die Tomaten lässt Du in einem Sieb abtropfen, gibst sie dann zum Fleisch dazu und rührst sie gut unter.
Würze nun die Sauce mit Salz, Pfeffer und den Gewürzen – verlasse Dich dabei am besten auf Dein Gefühl. Für weitere 45 Minuten lässt Du die Sauce bei mittlerer Temperatur köcheln. Danach ist Bolognesesauce servierfertig und die Spaghetti warten schon.
Spaghetti Bolognese gibt es nicht!
„Spaghetti sind eine Art Fadennudel und bereits seit dem 2.Jahrtausend v. Chr. in China nachgewiesen. Damals wurden Sie aus Hirsemehl hergestellt, in Italien nimmt man dafür Hartweizen.“
Weiterhin ist es ein Irrglaube, dass „Bolognese“ mit Spaghetti gereicht wird. Dabei weiß jeder Italiener: Dicke Saucen haften nicht gut an Spaghetti.
Traditionell wird das Bolognesesauce mit Tagliatelle serviert. An den breiteren Bandnudeln bleibt die Sauce besser haften. Zudem rauen viele italienische Nudelmeister die Oberfläche auf.
Spaghetti hingegen werden eher mit leichten, dünneren Soßen serviert. Weiterhin passen auch andere breite, flache Nudelformen, wie Pappardelle, Fettuccine oder kurze Rohrformen, wie Rigatoni oder Penne zum Ragù alla. bolognese.